Die Geschichte des Neujahrsweck

In früheren Zeiten war der „Neujahrsweck“ für jedes Kind bis zur Schulentlassung mit 14 Jahren ein einmaliges Ereignis zum Neujahrstag.

Der Neujahrsweck war ein Backwerk aus Weizenmehl und Hefe, in der Art eines Weißbrotes. Jeder Weck hatte seine individuelle Note: als Zopf geflochten oder als Symbol für das alte und das neue Jahr mit zwei Köpfen an den Enden. Jedes Kind erhielt seinen Neujahrsweck von seinem Taufpaten. War das Kind noch nicht schulfähig, wurde ihm der Weck nach Hause gebracht; war das Kind aber schon in der Schule, musste es seinen Neujahrsweck bei seinem Paten holen gehen oder anderenfalls darauf verzichten. Aber wer wollte das schon?

Erst später erhielt der vom Bäcker gebackene Neujahrsweck mehr Bedeutung, da es vorher Niemandem eingefallen wäre, gutes Geld für etwas auszugeben, was man in den Familien individuell und billiger herstellen konnte.

Schauer’s Neujahrsweck wird aus einem Hefeteig mit Butter, Zuckerstückchen und wahlweise mit oder ohne Rosinen, Zitronat und Orangeat hergestellt und in den Tagen bis Silvester täglich ofenfrisch hergestellt.